In diesem businesskritischen IT-Programm waren insgesamt vier Experten von ValueOn (ehem. Project Competence) involviert, als Projektleiter und Koordinator, Cut-Over-Manager bis hin zur Gesamt-Programmleitung, die Andreas Friedli inne hatte. Alle haben aus meiner Sicht einen fantastischen Job gemacht, ihr langjähriges Knowhow gezielt eingebracht, leidenschaftliches Engagement gezeigt und so massgeblich zum Erfolg dieses einmaligen Vorhabens beigetragen. Allen gebührt aus meiner Sicht ein ganz grosses Dankeschön.
Roland Bosshard, CIO / Mitglied der GL, KPT
Im Jahr 2018 hat die Schweizer Krankenversicherung KPT entschieden, in einem ersten Schritt die bestehende Krankenkassen-Kernlösung, mit der quasi alle Prozesse eines Krankenversicherers abgewickelt und abgebildet werden, abzulösen. In diversen zeitlich versetzten Folgeprojekten sollte dann sukzessive die weitere IT-Infrastruktur modernisiert werden, um so eine weiterreichende und zukunftsweisende Basis für eine gezielte Digitalisierung des Unternehmens zu schaffen.
Dann haben jedoch zentrale Entscheidungen dazu geführt, dass man alles – die komplette IT – quasi in einem Rutsch und zeitgleich erneuert hat. Aus den anfänglichen Gedanken hat sich so ein gigantisches, äusserst kritisches IT-Programm entwickelt.
Parallel zur Evaluation einer neuen Kernlösung – der Entscheid fiel auf Syrius – hat die KPT auch die aktuelle Provider-Situation genaustens beleuchtet. Waren zuvor zwei verschiedene Provider im Einsatz, entstand im Zuge der Abklärungen die Vorgabe, zukünftig alles bei einem Provider zu konsolidieren und gleichzeitig die gesamte Lösung in der Cloud zu betreiben. Damit wurde das Projekt massiv erweitert, denn diese Vorgabe bedingte wiederum, dass die gesamte unternehmensweite IT vollständig erneuert und alle Plattformen neu spezifiziert und aufgebaut wurden. So entwickelte sich aus dem anfänglichen Ablösungsprojekt ein unternehmensweites IT-Programm mit drei Hauptprojekten und 16 Teilprojekten. «Alles neu in einem Rutsch» – vom Glasfaserkabel bis zu Softwarelösungen, Front-Systemen, Managementsystemen, Hardware, Arbeitsstationen und Security wurde alles komplett erneuert.
Seitens ValueOn (ehem. Project Competence) waren die Experten Andreas Friedli (Gesamt-Programmleitung / Risk Management), Richard Salvisberg (Projektleiter-Koordination / PPM), Urs Philippe (Hauptprojektleiter) und Heinz Ruffieux (Cut-Over-Manager) in dieses Vorhaben involviert.
Drei Jahre später kann der Krankenversicherer KPT auf eine der modernsten und flexibelsten IT-Infrastrukturen und -Lösungen zugreifen und hat sich somit eine perfekte Basis für die anstehenden digitalen Business Transformationen und Digitalisierungsvorhaben geschaffen. Alles, was cloudfähig ist, wird in der Cloud betrieben, die Providerstruktur präsentiert sich optimiert und leistungsstark.
Durch verschiedene Vereinfachungen, Standardisierungen und On-Demand-IT konnten zudem die laufenden IT-Kosten um 11% gesenkt werden – und das bei deutlich mehr Leistung, mehr Flexibilität und wesentlich mehr Sicherheit.
Wenn man die vorherige IT leistungsmässig mit der neu geschaffenen Infrastruktur vergleicht, ergibt sich insgesamt eine Nutzwertverbesserung und Kostenoptimierung von fast 24% (inkl. der 11% Einsparungen bei den laufende IT-Kosten).
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Die genossenschaftlich organisierte KPT gehört zu den zehn grössten Krankenversicherern der Schweiz. Das Angebot umfasst die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG) sowie Zusatzversicherungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG). Das Prämienvolumen beträgt 1,7 Milliarden Franken. Das über 130-jährige Unternehmen versichert heute knapp 400'000 Privatpersonen sowie grosse Institutionen und Verbände und beschäftigt rund 600 Mitarbeitende.